Vorgereist

Alexandra David-Néel (1868–1969)

Reiseschriftstellerin, Tibetforscherin und buddhistische Nonne

„Choisissez une étoile, ne la quittez pas des yeux. Elle vous fera avancer loin, sans fatigue et sans peine.“

Ihre Bücher über die asiatische Kultur in Indien, Tibet und China sind Klassiker.
Sie studierte als eine der ersten Frauen an der Sorbonne und verbrachte einen Großteil ihres Lebens in Indien, Tibet und China. Legendär ist ihre Reise in die verbotene Stadt Lhasa, die sie 1924 als erste weiße Frau zusammen mit dem jungen Mönch Yongden aus Sikkim, in der Verkleidung einer pilgernden Bettelnonne mit Sohn, erreicht. Sie ist zu diesem Zeitpunkt 55 Jahre alt. 1946 kehrt sie nach Frankreich zurück, wo sie ihre Erfahrungen und Begegnungen in über 30 Büchern dokumentiert. Ihre weltweiten Vortragsreisen zur buddhistischen Nirwana-Lehre inspirierten sogar die Schriftsteller der Beat-Generation wie Alan Watts.
Im Alter von 100 Jahren ließ sie noch ihren Reisepass verlängern, die geplante Reise in die Sowjetunion konnte sie jedoch nicht mehr antreten. Sie starb in Digne-Les-Bains, Südfrankreich.

Text: Anne-Felicitas Görtz
Foto: © https://www.flickr.com/photos/56434318@N05/5268407644

Ein Link zu ...
Foster, Barbara and Michael. The Secret Lives of Alexandra David-Neel – A Biography of the Explorer of Tibet and Its Forbidden Practices. ISBN 1-58567-329-3
Alexandra David-Néel. Wanderer im Wind. Reisetagebücher in Briefen 1911–17.
Alexandra David-Néel. Mein Indien. ISBN-13: 9783596180387
www.meinhard.privat.t-online.de
www.citation-du-jour.fr

Porträt - Alexandra David-Néel