Spanien - Trauer-Wanderreise auf dem Jakobsweg

Verluste verarbeiten - sich gemeinschaftlich auf den Weg machen

Der Trauer Zeit und Raum geben. Wir bieten diese Trauerreise auf dem Jakobsweg für alle an, die sich aktiv mit ihrem Verlust und/oder der Trauer um einen geliebten Menschen auseinandersetzen und die Lust am Leben zurückgewinnen möchten.
Nicht in der Trauer zu erstarren, sondern im wahrsten Sinne des Wortes einen neuen Weg zu gehen und diesen im Pilgerinnenausweis zu dokumentieren. Und sich getragen zu fühlen über die Erfahrung, Teil eines großen Zuges Richtung Santiago de Compostela zu sein und das gute Gefühl von Gemeinschaft, Weiterkommen und Abschiednehmen zu erleben. Und am Ende die Erleichterung zu spüren, aber auch den Stolz, nach etwa 166 Kilometern die wohlverdiente Pilgerinnen-Urkunde in Empfang zu nehmen. Und ganz sicherlich mit neuen Erfahrungen, neuen Erkenntnissen nach Hause zu gehen und vielleicht auch einem neuen Lebensgefühl.

Unsere zehntägige Trauerreise auf dem Camino Francés, umfasst die etwa 166 Kilometer lange Strecke von O Cebreiro nach Santiago de Compostela. In kleinen Gruppen von sechs bis acht Trauernden und begleitet durch unsere erfahrene Reiseleiterin Judith Zaremba (Gründerin von Nureto-Trauerreisen)  wandern wir täglich etwa 20 Kilometer durch die grüne und leicht bergige Landschaft Galiciens in Richtung Santiago de Compostela. Dabei übernachten wir überwiegend in privaten Herbergen, aber auch in Landhäusern und klassischen Refugien.
Der Rucksack wird selbst getragen. Es besteht aber täglich die Möglichkeit, gegen einen geringen Preis, den Rucksack per Taxi zur nächsten Unterkunft fahren zu lassen.
Gemeinsame Mahlzeiten und Trauerarbeit in der Gruppe sowie im Einzelgespräch bilden den Rahmen und lassen viel Raum, um die übrige Zeit ganz nach den eigenen Bedürfnissen zu gestalten. Und so erreichen wir täglich ein Etappenziel – auf dem Weg nach Santiago und vielleicht auch im Leben.

Der Camino Francés 
Viele Wege führen nach Santiago de Compostela – der bekannteste und beliebteste von ihnen ist der Camino Francés, der klassische Jakobsweg. Auf einer Strecke von etwa 800 Kilometern führt er quer durch Nordspanien. Es sind die einmaligen Eigenschaften dieser Reise: das Wandern in der Natur, die WeggefährtInnen und das  Gefühl, Teil eines großen Stroms nach Santiago de Compostela zu sein, die den Jakobsweg zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Deshalb empfiehlt sich die Strecke auch besonders für die Trauerbewältigung. In der Gemeinschaft von Gleichgesinnten findet frau Anregungen und Entspannung, gleichzeitig bleibt noch genügend Zeit für sich selbst.

Während der Strecke werden die einzelnen Etappen im PilgerInnenausweis mit bunten Stempeln dokumentiert. Sie machen den Fortschritt jeden Tag fassbar und motivieren, weiterzulaufen. Am Ende des Weges wartet auf die TeilnehmerInnen die wohlverdiente PilgerInnenurkunde. Sie entschädigt für die Beschwerden, die frau bei dieser Reise zwangsläufig auf sich nimmt: Seien es Blasen, leichte Gliederschmerzen oder unruhige Nächte – kleinere und größere Wehwehchen sind garantiert. Auch das Wetter kann manchmal unbehaglich werden, denn wir wandern bei jeder Witterung. 
Körperliche Fitness ist für die Teilnahme von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Jede kann und muss den Weg in ihrem eigenen Tempo gehen. Dafür stellen wir jeder Teilnehmerin eine Wegbeschreibung zur Verfügung, ergänzend dazu finden sich auch ausgezeichnete Wegweiser auf der Route.
 

Das Besondere auf einen Blick

  • Trauerhilfe und Trauerbegleitung
  • Gepäcktransport möglich
  • Kleine Unterkünfte mit Zweibettzimmern
  • Gründerin von Nureto-Trauerreisen als Guide

Termine & Preise & Buchungen

Dies ist eine Reise in Kooperation mit "Nureto"

Anfrage/Buchung von bis TN min/max Preis EZZ Plätze RL
anfragen 13.04.25 23.04.25 6/8 Icon: Bei dieser Reise sind noch Plätze frei. Judith Zaremba

Preis folgt in Kürze

Tagesprogramm

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1. Tag: Anreise nach Santiago de Copmpostela und Transfer nach Meixonfrío

Sonntag, 13.04.2025

Eigene Anreise* nach Santiago de Compostela. Wir sind gerne bei der Flugbuchung behilflich und holen Euch gegen Mittag am Flughafen ab. Danach Transfer nach Meixonfrío zum Landhaus Casa Rural Os Vilares in Meixonfrío. Am späteren Nachmittag gibt es ein Briefing und im Anschluss lassen wir unseren ersten Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. 
* Es besteht auch die Möglichkeit, früher anzureisen oder länger zu bleiben.


2. Tag: Der Weg beginnt: O Cebreiro - Fonfría (12km)

Montag, 14.04.2025

Nach dem liebevoll zubereiteten Frühstück fahren wir im Minibus zum Ausgangspunkt unseres Weges nach O Cebreiro. Hier erhalten wir den „Credencial“, unseren offiziellen PilgerInnenpass, in der Kirche St. María la Real. Nach einer kurzen Besichtigung des Dorfes begeben wir uns auf unseren Weg und passieren dabei u.a. das Pilgerdenkmal in Alto do Poio. Wir übernachten in der gemütlichen privaten Herberge Alberge A Reboleira, die gleich hinter dem Ortseingang von Fonfría auf der linken Seite liegt.
Am Abend essen wir gemeinsam mit den anderen PilgerInnen in der Palloza, einem Haus mit Strohdach nach keltischer Bautradition, welches unterhalb der Herberge liegt.


3. Tag: Fonfría - Samos (20km)

Dienstag, 15.04.2025

Nach unserem gemeinsamen Frühstück im Café der Herberge wandern wir heute meist auf Wegen und Pfaden, gelegentlich aber auch auf der Landstraße, entlang eines schönen Tals bis Samos, wo das eindrucksvolle Kloster von Samos auf uns wartet.
Wir übernachten in der privaten Herberge Albergue Val de Samos mit Blick auf das Kloster und essen gemeinsam in einem typisch spanischen Gasthaus im Ort zu Abend.
Optional: Besichtigung des Klosters von Samos und Pilgermesse mit gregorianischem Gesang.


4. Tag: Samos - Barbadelo (20km)

Mittwoch, 16.04.2025

Wir frühstücken zusammen im Café nebenan. Danach führt uns der Weg über Sarria, wo wir uns etwas Zeit für die lohnenswerte Besichtigung der Altstadt nehmen können. Auf Feld- und Waldwegen geht es anschließend weiter nach Barbadelo, eines der vielen kleinen und verstreut liegenden Dörfer auf dem Jakobsweg. Hier übernachten wir in der privaten Herberge A Casa de Carmen, die am Ende des Ortes liegt und einen wunderschönen großen Garten hat. Gemeinsames Abendessen mit Hausfrauenkost im Haupthaus nebenan.


5. Tag: Barbadelo - Gonzar (26km)

Donnerstag, 17.04.2025

Heute haben wir den längsten Tag vor uns. Daher erwartet uns ein ausgiebiges Frühstück nach dem Aufstehen in der Herberge. Durch einen schönen Wald mit alten Bäumen erreichen wir den Kilometerstein 100 und laufen auf so mancher Corredoira – Wegen aus großen Steinen, die schon zu Zeiten der Römer existierten. Unser Weg führt uns über Portomarin, wo es sich lohnt eine kleine Pause einzulegen.
Wir übernachten in Gonzar in der schönen privaten Herberge Casa García, die neben der Kirche liegt und beschließen den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen in der Herberge.


6. Tag: Gonzar - San Xulián (21km)

Freitag, 18.04.2025

Wir frühstücken zusammen in der Herberge und machen uns dann auf den Weg. Heute kommen wir an der Fuente del Peregrino, einem Pilgerbrunnen in Ligonde, vorbei. Mit etwas Glück ist das PilgerInnenstübchen nebenan geöffnet und wir können für Rast und Inspiration einkehren. Unsere private Herberge Alberge O Abrigadoiro liegt heute wieder auf dem Weg in dem verträumten Örtchen San Xulián in einem liebevoll dekorierten galicischen Bauernhaus. Hier essen wir gemeinsam mit den anderen PilgerInnenn zu Abend.


7. Tag: San Xulián - Ribadiso (23km)

Samstag, 19.04.2025

Unser Weg führt uns heute teils durch Eichen-, teils durch Eukalyptuswälder und über die Stadt Melide nach Ribadiso. Ein besonderer Höhepunkt ist der Pulpo in Melide. Pulpo heißt Krake und ist eine Spezialität in Galicien, die zusammen mit Brot und Federweißen zu sich genommen wird. Über eine alte romanische Brücke erreichen wir die öffentliche Herberge Albergue de Ribadiso – auf der rechten Seite am Ufer des Flusses Iso. Hier ist Zeit, die Füße im Fluss zu baden oder im großzügigen Anwesen zu entspannen. Wir essen gemeinsam zu Abend im Gasthaus nebenan.


8. Tag: Ribadiso - Pedrouzo (22km)

Sonntag, 20.04.2025

Wir frühstücken im Gasthaus nebenan und laufen dann durch eine Landschaft von Wiesen und kleinen Gemüsegärten nach Pedrouzo. Der Weg führt uns über den Ort Calle, der für manche als galicisches Musterdorf gilt. In Pedrouzo übernachten wir in der privaten Herberge Albergue Cruceiro de Pedrouzo. Am Nachmittag kümmern wir uns um den Proviant für den nächsten Tag, da es auf unserer letzten Wegetappe sehr früh losgeht und es keine Einkehrmöglichkeit auf den ersten Kilometern gibt, und essen später im Ort gemeinsam zu Abend.


9. Tag: Pedrouzo - Santiago de Compostela (22km)

Montag, 21.04.2025

Santiago de Compostela ist in greifbarer Nähe. Durch hohe Eukalyptuswälder begeben wir uns zu ganz früher Stunde im Dunkeln auf die letzte Etappe. Am Monte de Gozo, dem Berg der Freude, sehen wir zum ersten Mal das ersehnte Ziel: Santiago de Compostela.
In der historischen Altstadt Santiagos angekommen kehren wir in einer Churreria ein. Churros sind ein spanisches Spritzgebäck, das in heißem Öl knusprig frittiert und dann mit Zucker bestreut werden. Bevorzugt werden diese in heiße, dickflüssige Schokolade getunkt. Anschließend gehen wir zum Platz der Kathedrale – unserem Ziel und holen uns dort am Nachmittag unsere Pilgerinnenurkunde, die „Compostela“, im Pilgerbüro ab und haben dann Zeit, durch die malerische und stimmungsvolle Stadt zu flanieren.
Gemeinsames Abendessen und Übernachtung im Hotel Pombal in der Altstadt.

Optional: Feierliche Pilgermesse um 12:00h.


10. Tag: Santiago erkunden und Abschiedsessen

Dienstag, 22.04.2025

Gemeinsames Frühstück im Hotel. Am Vormittag unternehmt Ihr eine geführte Tour durch die geschichtsträchtige Stadt.
Am Abend erwartet Euch in einer der zahlreichen Tapasbars ein üppiges Abschiedsessen.


11. Tag: Freier Vormittag in und Abschied

Mittwoch, 23.04.2025

Vormittags zur freien Verfügung. Nachmittags bringt uns ein Taxi zum Flughafen. Alternativ: Reiseverlängerung.  

Leistungen


Enthaltene Leistungen

  • Transfer Flughafen Santiago de Compostela - Unterkunft - Flughafen Santiago de Compostela
  • Transfer nach O Cebreiro, Startpunkt unseres Weges
  • 10x Übernachtung in Mehrbettzimmern mit Etagenbetten und Gemeinschaftsbad (5x private Herberge, 2x Landhaus, 1x öffentliche Herberge, 2x Hotel)
  • 10x landesübliches Frühstück und Abendessen
  • Streckeninformation und Pilgerinnenausweis
  • Begleitung und Anleitung durch unsere qualifizierte Trauerbegleiterin, in der Gruppe und im Einzelgespräch
  • Wanderleiterin

Zusätzliche Entgelte / nicht enthalten

  • An- und Abreise
  • Mittagessen
  • Getränke
  • Reiserücktritts- und Reiseabbruchsversicherung

Zusätzliche Leistungen

  • CO2-Kompensation der Flüge mit Atmosfair | Preis: 25,- €
  • Gepäcktransport von Ort zu Ort möglich. ca. 5 €uro/Fahrt

Hinweise


Generelle Hinweise


Bildergalerie


Trauerreise Jakobsweg

Fanpost


Trauerwanderreise auf dem Jakobsweg

Auf der Suche nach einem Angebot, in dem DIE Trauer im Mittelpunkt stand, stieß ich auf Eure Trauer-Wanderreise. Es faszinierte mich, das Wandern und die Trauer miteinander zu verbinden. Mich dem Thema Trauer unter professioneller Begleitung zu widmen, während ich wandere, stellen für mich, als  ehemalige Langstrecken-Joggerin und begeisterte Fernwanderweg-Erkunderin die perfekte Kombi dar. Sie hat mich sofort ein JA für diese Reise finden lassen.  
Mich der Trauer zuzuwenden und in der Trauer loslassen, was ich viele Jahre beiseite geschoben habe, gleichzeitig empfangen, was sich zeigen und unter der gelaufenen Kilometer hoch kommen wird...
Ich bin beschenkt worden, durch die liebevolle Organisation, durch die Achtsamkeit auf die jeweiligen Befindlichkeiten durch Begegnungen mit meinen Mit-Wanderinnen, die tief greifenden Gespräche, und erst recht durch die Möglichkeit, dem eigenen Zeit-Rhythmus zu folgen, der sich in meinem Falle manchmal von der Gemeinsamkeit unterschied. Diese Freiheit, eingebunden in einer Gruppe, die ich an unterschiedlichen Stationen wieder traf, habe ich sehr genossen. Umso schöner war der Austausch, das Eintauchen ins Erleben der anderen Frauen, dass sich mitteilen und gleichzeitig den Raum zum Rückzug zu wählen. Alles war möglich.   
Ich bin beschenkt worden, mit reichhaltigen Begegnungen in der Natur. Beschenkt aus der Dunkelheit ins Licht zu wandern, in den beginnenden Tag und dabei zu sein, wie sich Mond und Sonne gegenüberstehen. Es war möglich, weil es der Weitblick zuließ. WUNDERSCHÖN und MAGISCH! ***  
(NN, 2023) 


Intention

Trauerreisen, Wanderreisen


  • Begegnungen und Kultur
    Icon Begegnungen und Kultur - 2
  • Naturerlebnisse
    Icon Naturerlebnisse - 3
  • Aktivitäten
    Icon Aktivitäten - 4
  • Anforderung
    Icon Anforderung - 3

  • Icon Luxus der Einfachheit

    Luxus der Einfachheit ist die Qualität, sich auf das Wesentliche zu besinnen

Reiseleiterin

Judith Zaremba

Judith Zaremba

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